Mittwoch, 19. Oktober 2011

I've been busy

Ein Praktikum in der Patisserie eines nicht ganz unbekannten Londoner Hotels hält mich auf Trab - der Blog hat das Nachsehen. Auch im College ist viel zu tun, diese Woche arbeiten wir alle gemeinsam an dem Projekt, simulationsweise ein Restaurant zu eröffnen, dessen Schwerpunkt auf Fusion Cookery liegt. Bei Fusion geht es darum, Gerichte und Zutaten aus verschiedenen Kulturen interessant miteinander zu kombinieren. Ich übernehme bei diesem Projekt den vegetarischen Posten. Beim gestrigen Versuchskochen habe ich es geschafft, ein auf Anhieb ganz fantastisch zusammenpassendes Gericht zu kreieren, auf das ich so stolz bin, dass ich es jetzt hier sofort vorstellen muss: Chai Brioche, Linsenpaté, Apfel-Tamarinden-Chutney.
An der Prästentation muss noch gearbeitet werden, der Geschmack kann genau so bleiben.




Linsen-Paté
1 Tasse Linsen mit
1 Knoblauchzehe, halbiert, und
1 Lorbeerblatt in 4 Tassen Wasser weichkochen. Überschüssiges Wasser abgießen, mit
2-3 EL Butter pürieren, so dass noch einige Linsen ganz bleiben, mit
1/2 TL getrocknetem Oregano,
1/2 Knoblauchzehe, klein geschnitten, und
1 TL Petersilie, gehackt,
1/2 TL Zitronenabrieb sowie
Salz und schwarzem Pfeffer würzen. In eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Kastenform füllen und kühlstellen, bis die Pastete schnittfest ist.

Apfel-Tamarinden-Chutney
1 Schalotte schälen und würfeln. In
1 TL Butter anbraten.
1 säuerlichen Apfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit
3 EL Tamarindenpaste zur Schalotte geben, mitschwitzen. Mit etwas Wasser aufgießen und einige Minuten köcheln lassen. Dann
3-4 EL Weißweinessig und
2 EL Zucker hinzugeben. Mit
Salz und Pfeffer abschmecken.

Chai Brioche
100 ml Milch auf ca. 30°C erwärmen
20 g Hefe und
50 g Mehl hineinrühren, abdecken und auf doppelte Größe aufgehen lassen.
400 g Mehl in eine Rührmaschine geben,
1 Ei,
2 Eigelb,
5 EL braunen Zucker und den Vorteig dazugeben und einige Minuten kneten. Dabei
1/2 TL Salz
1 TL gemahlenen Kardamom
1 TL Zimt
1 TL geriebenen Ingwer
1/4 TL gemahlene Nelke und
1/4 TL gemahlenen Sternanis hinzugeben. Dann nach und nach
200 g weiche Butter und
100 g kleingeschnittene getrocknete Datteln hineinkneten. Den Teig abgedeckt auf doppelte Größe gehen lassen, einige Muffinformen o.ä. ausbuttern, den gegangenen Teig kurz durchkneten, zu Kugeln formen und in die Förmchen setzen. Wer möchte, kann noch eine zweite, kleinere Kugel formen und auf die größere setzen für die klassische Brioche-Form. Mit einer Mischung aus
1 Eigelb und
1 EL Sahne bepinseln und noch einmal 20 min gehen lassen. Bei 180°C etwa 30 min backen. Am besten noch warm servieren.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Nachgereicht


Gerade noch rechtzeitig zum heutigen Sonntagssüß reiche ich hier noch das Lemon Curd Rezept nach, das sich so grandios in der letztwöchigen Torte gemacht hat. Mit dem Hinweis, dass es sich auch ganz grandios auf frischgebackenen Scones macht, wie ich heute im Selbstversuch herausfand.

Lemon Curd

4 Zitronen, Saft und abgeriebene Schale,
200 g Zucker und
100 g Butter, in Würfel geschnitten in einen Schlagkessel geben. Den Kessel auf ein Wasserbad setzen und auf dem Herd langsam schmelzen lassen.
3 Eier und
1 Eigelb separat aufschlagen und in die heiße Zitronensaftmischung rühren. Unter Rühren auf dem Wasserbad abbinden, bis die Mischung so cremig ist, dass sie an einem Löffel haften bleibt. In sterilisierte Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich 1-2 Wochen (wahrscheinlich länger, aber ich bin da lieber vorsichtig. Und bis dahin ist es eh aufgegessen).