Donnerstag, 22. Juli 2010

When the moon hits your eye...

Ich kann gar nicht genug bekommen von diesem Sommer. Nachts im T-Shirt durch die Stadt radeln, sich spontan an der Isar verabreden, bei weit geöffneten Fenstern schlafen, in den heißen Nachmittagsstunden bei geschlossenen Vorhängen vor sich hin dämmern, ... und Tiramisu.
Warum ich nicht schon früher darauf gekommen bin, dass Tiramisu ein ganz essentieller Bestandteil von Hochsommer-Picknicks oder -Biergartenbesuchen ist, verstehe ich auch nicht. Aber glücklicherweise ist es mir jetzt klargeworden und ich werde dafür sorgen, dass sich ab sofort immer eine Schüssel griffbereit in meinem Kühlschrank befindet. Na gut, fast immer.
In jedem Fall werde ich weiter herumexperimentieren mit Abwandlungen vom Originalrezept, denn mein Himbeer-Tiramisu war ein voller Erfolg.
Für eine große Schüssel voll gehe man wiefolgt vor:
2 Tassen Kaffee in eine flache Schüssel füllen und etwas abkühlen lassen.
4 Eigelb mit
50g Zucker schaumig schlagen und über dem Wasserbad unter ständigem Rühren auf 75°C erhitzen (nicht heißer, sonst stockt das Ei! Gerade bei heißem Wetter ist das sehr zu empfehlen, um in Sachen Salmonellen auf Nummer sicher zu gehen).
400 g Mascarpone,
etwas Zitronenabrieb,
3 EL Whisky und
1 Msp. Vanillemark unterschlagen und die Masse auf eiskaltem Wasser kaltrühren (oder warten, bis sie von selbst abkühlt).
150 g geschlagene Sahne unterheben. Von
200 g Löffelbisquits einige kurz in den Kaffee tunken und den Boden einer Schüssel oder Auflaufform damit auslegen. Darauf, je nach Anzahl der geplanten Schichten, 1/3 oder 1/4 von
200 g Himbeeren verteilen (ich habe TK-Himbeeren verwendet, die halten das Tiramisu gleich von Anfang an kühl...), und darauf 1/3 oder 1/4 der Mascarpone-Masse geben. Die nächste Schicht wieder Löffelbisquits, und so weiter... Die oberste Schicht sollte Mascarpone-Masse sein, die kann man dann noch ganz klassisch mit Kakaopulver bestreuen, ich habe sie diesmal so gelassen, weil die teilweise sichtbaren Himbeeren auch einen sehr schönen Farbeffekt ergeben)
Vor dem Picknick mindestens 2 Stunden (besser einen Tag) im Kühlschrank durchziehen lassen.
Verzehrempfehlung: im Mondschein, auf einer Picknickdecke sitzend, musikalisch begleitet von einer weißen Gitarre...

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